Der Weihnachtshase

Eine historische Begegnung

Personen: Albrecht Dürer, Maler zu Nürnberg, Jakob Fugger d. J., Kaufherr ebenda
Zeit: Wir schreiben den 24. Dezember des Jahres 1502
Ort: Dürers Atelier zu Nürnberg

Albrecht Dürer ist damit beschäftigt, sich einen Schoppen zu gönnen, als es an seiner Tür klopft.

Fugger ruft von draußen Heda, Meister Albrecht! So öffnet doch…

Dürer zu sich Daß ihn der Teufel hole: Fugger!

Fugger von draußen Um Gottes willen, Meister! Ich weiß, Ihr seid daheim!

Dürer schaut gehetzt um sich, zieht wahllos ein kleineres Blatt aus einer Mappe und stellt es auf die Staffelei. Je nun, ich komme schon…
Er öffnet die Tür. Jakob Fugger tritt ein und klopft sich den Schnee aus seinem prachtvollen Pelz.

Fugger Da seid Ihr endlich, Dürer! Sagt, was fällt Euch bei: Laßt mich in der Dezemberkälte frieren?

Dürer Mäßigt nun Euren Zorn, Herr Fugger, tretet ein… Der Dürer zeigt Euch nämlich itzo etwas, das Euch mehr denn befriedigen wird…

Fugger Das wird auch hohe Zeit: Morgen ist Weihnachten!

Dürer Das weiß ich auch. Es ging aber nicht schneller: Ein gutes Weihnachtsbild will gute Weile haben. Das will bedacht und sorgsam ausgeführet sein! Das geht nicht einfach husch, husch, husch…

Fugger Gut, gut, nun zeigt schon her!

Dürer Hier! Bitte…
Er enthüllt das Bild auf der Staffelei: Der Hase.

Fugger Wo?

Dürer Na, hier!
Er zeigt auf das Hasen-Bild; Fugger starrt es ungläubig an.

Fugger Was? Das?!

Dürer Natürlich: das! Was sonst?

Fugger Aber…

Dürer Da seid Ihr wohl erschüttert!?

Fugger In der Tat…

Dürer Ja, ja, das ist ein Bild…

Fugger Aber… das kann doch nicht… das ist doch kein… nein, Meister Albrecht! Sprecht: Was soll das sein?

Dürer Habt Ihr was daran auszusetzen?

Fugger … auszusetzen… nein…

Dürer Nun, also?

Fugger Aber: Das ist ein Hase!

Dürer Ganz recht: Das ist ein Hase.

Fugger Aber: Das ist kein Weihnachtsbild!

Dürer Wie bitte?

Fugger Ein Hase ist kein Weihnachtsbild!

Dürer Ein Hase ist kein Weihnachtsbild? Ja, glaubt Ihr denn… Ja, meint Ihr gar… Potztausend, nein! Ergo versteh ich wohl von Bildern nichts!

Fugger Nein, nicht doch, Meister Albrecht! Solch Eifern ist allhier ganz fehl am Platze! Beruhigt Euch doch!

Dürer Nun, bitte, wie Ihr meint.

Fugger Es geht doch bloß um Folgendes: Ich hatt´ bei Euch ein Bild bestellt von weihnachtlicher Prägung, mit froher Botschaft und so fort…

Dürer Ja, und was glaubt Ihr denn, warum mein Hase seine Löffel spitzt? …Nun, worauf lauscht er wohl? …Auf eben diese Botschaft – worauf sonst!?

Fugger Ach, Ihr meint…

Dürer Nun schaut doch bloß einmal, wie sich mein Hase kauert! Weshalb tut er das wohl? …Weil es ihm Spaß macht? …Nein! Weil Weihnachten im Winter ist! Ihn friert… Und achtet auch der Schnurrbarthaare! Sind sie nicht wie die Hirten auf dem Felde? …Zitternd und zagend zwar – doch festgewachsen! Und spitz… spitz auf das Unerhörte, was zu Weihnachten geschah!

Fugger Spitz… In der Tat…

Dürer Und seine Nase… Nun, Ihr wißt ja selbst…

Fugger Was ist denn mit der Nase?

Dürer Die Hasennase ist seit altersher das gängigste Symbol für neugebor´nes Leben.

Fugger Ach so…

Dürer Der Mund, Ihr seht, er schweigt… Weil er vor Freude nichts zu sagen hat…

Fugger Und die Augen?

Dürer Die Augen… die Augen sind die Spiegel uns´rer Seele.

Fugger Hmm…

Dürer Tretet nur näher hin, dann könnt Ihr ja das sel´ge überird´sche Glimmen gar nicht übersehen… Ja, so ist´s recht…

Fugger ist ehrfürchtig vor das Bild getreten und bestaunt die Einzelheiten. Ich glaube, jetzt seh ich´s auch…

Dürer Und schließlich die vier Hasenpfoten… Nun, worauf fußet unser Glaube denn?

Fugger Worauf?

Dürer zählt an vier Fingern ab. Gott, Vater, Sohn und…

Fugger Heil´ger Geist!

Dürer Die Heilige Vierfaltigkeit! Ihr habt sie wohl erkannt.

Fugger Ja, und die vielen Haare: Das sind am Ende gar wir selbst!

Dürer fast sprachlos Wer? Wir?!

Fugger Die ganze Christenheit!

Dürer Ach, die… jawohl, so ist es.

Fugger Ach, Meister Albrecht, ich bin ja so froh!

Dürer Ich doch auch. Es ist mir Ehr´ und Freud´ zugleich, für Euch und Euresgleichen von Zeit zu Zeit ein kleines Meisterwerk zu schaffen…

Fugger Das ist es! Ohne Frage: Ein Meisterwerk! Und allegorisch obendrein… War ich denn blind?

Dürer Ein wenig…

Fugger Zieht eine Börse aus der Tasche und seinen Ring vom Finger. Nehmt, Meister Albrecht, nehmt! Dies Säckchen Gold – und mehr als das: Nehmt diesen Diamantring! Zum Zeichen, daß Ihr meine Blendung mir verzeiht…

Dürer betrachtet den funkelnden Ring. Fugger nimmt sein Bild und geht zur Tür.

Dürer Schönes Stück… Ich danke Euch, Herr Fugger, und geht recht sorgsam um mit Eurem Weihnachtsbild!

Fugger Ach, lieber Dürer, das versprech´ ich Euch!

Dürer Es war mir ein Vergnügen, lieber Fugger.

Fugger Und mir war´s ein Erlebnis, unvergeßlich…
Er schließt die Tür hinter sich.

Dürer schaut ihm kopfschüttelnd nach. Frohes Fest… Zu Ostern hab´ ich auch schon was für ihn…
Er zieht sein Rasenstück aus der Mappe. …die Eier sind schon gut versteckt!


Aus: Robert Gernhardt, Bernd Eilert & Peter Knorr, „Es ist ein Has‘
entsprungen“, © Robert Gernhardt, Bernd Eilert & Peter Knorr, 1999 , alle Rechte vorbehalten, S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 

Frauenwitze

mutig

Mitten in der Nacht besoffen heim kommen. Deine Frau steht da und
wartet auf Dich mit einem Besen in der Hand und Du fragst: „Bist Du noch am Saubermachen oder fliegst Du noch irgendwo hin?“



cool

Mitten in der Nacht besoffen heim kommen. Du duftest nach Parfum und
hast Lippenstift am Hemd. Du haust Deiner Frau eine auf den Hintern und
sagst: „Du bist die Nächste…!“



PROFI

Mitten in der Nacht besoffen heim kommen. Deine Frau liegt im Bett, du
siehst aber sie ist noch wach. Du nimmst einen Stuhl und setzt dich vor
Ihr Bett. Auf die Frage: „Was machst du da?“ antwortest du: „Wenn das
Theater gleich los geht, will ich in der ersten Reihe sitzen!!“

Welche Frauen magst du lieber: Die, die viel reden, oder die anderen?“
„Welche anderen?“

Eine Blondine kommt in eine Bank und bittet den Berater um einen Kredit in Höhe von 1.000 € für vier Wochen. Als Sicherheit will sie ihren Jaguar da lassen. Die Bank freut sich über das Geschäft, schließt den Vertrag mit ihr ab und stellt den Jaguar in die eigene Tiefgarage.
Nach vier Wochen kommt die Blondine wieder, zahlt die 1.000 € zurück + 10,- Zinsen und Gebühren und nimmt den Jaguar wieder mit. Bevor sie los fährt, fragt der Bankberater sie, wozu sie denn die 1.000,- brauchte. Da sagt die Blondine: „Ich brauchte das Geld gar nicht. Ich war 4 Wochen in Urlaub, und wenn ich meinen Jaguar während der Zeit in eine bewachte Tiefgarage gestellt hätte, wäre das deutlich teurer gewesen.“

Tote im Straßenverkehr

31. August 1869: Mary Ward erlitt durch einen Unfall – mit einem dampfbetriebenen Fahrzeug – tödliche Verletzungen. Somit ist sie die erste bei einem Unfall tödlich verletzte Passagierin in der Geschichte des Kraftfahrzeugverkehrs.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mary_Ward_%28Naturwissenschaftlerin%29

17. August 1896: Bridget Driscoll gilt als der erste Mensch

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, der durch einen Verkehrsunfall starb, an dem ein Automobil beteiligt war.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bridget_Driscoll

14. September 1899: Henry Hale Bliss gilt als das erste Opfer durch einen Autounfall (mit einem Elektroauto!) im Straßenverkehr in den USA.

https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Bliss

7. Mai 2016: Joshua Brown ist der erster Mensch, der bei einem Unfall eines autonom fahrenden Autos getötet wurde. Der Tesla S war auf Autopilot, als er ungebremst in einen Lkw krachte.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/ermittler-tesla-fuhr-bei-todes-crash-zu-schnell_id_5766590.html

Regeln für Online-Meetings

1. Wer einen Termin einstellt, wird vom System aufgefordert, einen Sinn zu formulieren. Die Empfängerinnen müssen daraufhin nicht nur den Termin, sondern auch den Sinn des Meetings bestätigen.

2. Die Sinnprüfung beschränkt sich aber nicht auf die Phase vor dem Meeting. Alle Teilnehmenden haben die Pflicht, den Sinn auch im Verlauf zu prüfen

, und dürfen das Meeting jederzeit verlassen, wenn der Sinn für sie nicht mehr gegeben ist.

3. Meetings dauern 30 Minuten. Wer mehr möchte, muss begründen und bitten.

4. Alle Mitarbeitenden werden für Meetings geschult und verfügen über Moderationsfähigkeiten.

5. Je höher der Status einer oder eines Teilnehmenden, desto später darf sie oder er erst ihre oder seine Meinung sagen. Dadurch wird verhindert, dass sich die Diskussion zu schnell an der Meinung einer Führungskraft orientiert.